Makrelen mit Jig Spinnern vom Ufer

Die Familie der Makrelen und Thunfische umfasst enorm viele verschiedene Einzelarten, welche über den gesamten Globus in sämtlichen Meeren und Ozeanen beheimatet sind. In Mittel- und Nordeuropa ist es vor allem die atlantische Makrele, die in den Sommermonaten an unsere Küsten der Nord- und Ostsee kommt.

Leichtes Geschirr
Aber egal ob Ostsee, Nordsee oder Skandinavien – Makrelen sind einfach unglaublich cool. Sie sind super schnelle, kampfstarke Fische, welchen ich immer wieder mit Freude nachstelle. Viel lieber als mit grobem Geschirr und Paternoster, versuche ich mein Glück dann aber häufig mit der leichten Barschrute und kleinen Kunstködern, wie beispielsweise Jig Spinnern, vom Ufer aus.

An der Wasseroberfläche
An sonnigen Tagen sind Makrelen an der Wasseroberfläche sehr aktiv. Sie filtrieren dort entweder Plankton oder jagen Kleinfischschwärmen hinterher. Speziell bei ruhiger See, lassen sie sich verhältnismäßig einfach entdecken.

Tipp
Häufig gelten filtrierende Makrelen als unfangbar. Versucht es an solchen Stellen abends in der Dämmerung oder nachts, dann lassen sie sich häufig doch noch fangen, da sie dann ihr Fressverhalten wieder von Plankton auf kleine Beutefische wechseln.

Wichtige Wurfweite
Ähnlich wie beim Meerforellenangeln kann beim Makrelenangeln die Wurfweite über den Fangerfolg entscheiden. Neben Blinkern fliegen eben auch die kleinen Jig Spinner deutlich weiter als andere Kunstköder. An einer leichten Spinnrute mit unter 20 Gramm Wurfgewicht bleibt aber auch der Angelspaß nicht auf der Strecke.
Für Interessierte habe ich am Ende meines Beitrags eine kleine Tackle Checkliste zu dem von mir verwendeten Gerät zusammengestellt.

Jig Spinner
Ich benutze gerne zum Makrelenangeln Jig Spinner zwischen 6 und 15 Gramm. Diese fliegen an einer dünnen geflochtenen Hauptschnur (ich verwende vorzugsweise Durchmesser von 0,10 bis 0,16 mm) äußerst weit, bilden aber noch immer einen recht kleinen Köder, was ich beim Makrelenangeln bevorzuge. Große Köder, wie beispielsweise Wobbler oder Gummifische, bringen auch hin und wieder Fische, bekommen aber deutlich mehr Fehlbisse und werden auch seltener attackiert. Es ist immer von Vorteil, auch mit der Größe und der Optik seines Köders, sich den Beutefischen der Makrelen anzupassen.

Flach über tief
Die Fische stehen häufig knapp unter der Wasseroberfläche, dennoch gerne über tiefem Wasser. Folglich bieten sich Spots, wie beispielsweise lange Molen oder Kaimauern, gut zum Uferangeln an. Wir können aber auch Glück haben und finden einen Schwarm Makrelen, der seine Beutefische bis ans flache Ufer herantreibt. Dann müsst ihr schnell sein und versuchen im Fressrausch der Fische ein paar schöne Exemplare heraus zu kitzeln.

Spots
Hafeneinfahrten mit langen Molen, wie beispielsweise hier beim Leuchtturm in Warnemünde, gelten im Sommer als Top-Uferangelplätze zum Makrelenangeln. Wohl dem, der hier etwas mehr Wurfweite als seine Mitangler in der Rückhand hat. Aber generell sind alle Stellen, von denen aus ihr etwas tieferes Wasser erreichen könnt, im Sommer top – seien es Molen, Stege, Seebrücken, steile Naturufer oder Felskanten, wie wir sie beispielsweise in Norwegen häufig vorfinden.

Köderführung
Habt ihr das Glück und findet einen Makrelenschwarm im Fressrausch (umgangssprachlich bei Meeresanglern „feeding frenzy“ genannt) ist die Köderführung und Farbe eures Köders kaum entscheidend. Nun ist es kein Hexenwerk mehr, einen der pfeilschnellen Minithune ans Band zu bekommen. Doch stellt dies leider nicht immer den Regelfall für uns Uferangler dar. Mit einem recht aggressiven, schnellen Führungsstil bekommt ihr aber auch an schwierigen Tagen noch Bisse. Monotones, gleichmäßiges Einleiern der Köder mögen die Makrelen eher nicht so gerne.

Bei einem kürzlichen Norwegentrip konnte ich am Ende eines Fjords einen großen Makrelenschwarm ausmachen. Farblich funktionierten sowohl grelle, als auch natürliche Dekore. Lediglich ein schnelles Ankurbeln des Jig Spinners, gefolgt von einer kurzen Absinkphase und ein erneutes schnelles Ankurbeln stellte sich an dem Tag als fängig heraus.

Empfehlung
Ich kann euch nur empfehlen, es im Sommerurlaub an der Küste doch einmal mit der leichten Barschspinnrute auf Makrelen zu versuchen. Ihr werdet bestimmt jede Menge Spaß mit den schnellen, hübschen Minithunen haben. Mir macht es in jedem Fall immer einen Heidenspaß, da es eine sehr aktive und vor allem kurzweilige Angelei ist. Genau das Richtige im Sommerurlaub an der Küste.

Mega lecker
Und noch als kleiner Tipp am Rande - vergesst auf keinen Fall ein paar Makrelen zum Abendessen einzuladen. Auf einem Holzkohlegrill lassen sie sich ganz hervorragend grillen und schmecken dazu noch mega lecker.

Abschließend möchte ich euch nur noch eine tolle Zeit am Wasser wünschen. Wie gesagt, wenn ihr die Makrelen findet, ist es eigentlich kein Hexenwerk ein paar von ihnen zu fangen. Eine leichte Barschrute, ein paar Jig Spinner, die man weit werfen kann und eine gute Polarisationsbrille sind schon alles was ihr braucht.
Und nun wünsche ich euch viel Spaß mit den blauen Minithunen am leichten Gerät.
Euer Christian Leyk
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- geflochtene Hauptschnur: Momoi Ryujin 0,128 mm | Orange | 150 m
- geflochtene Hauptschnur: Momoi Ryujin 0,148 mm | Orange | 150 m
- geflochtene Hauptschnur: Momoi Ryujin 0,165 mm | Orange | 150 m
- geflochtene Hauptschnur: Momoi Lure Soul Cast PE 0,10 mm | Orange | 150 m
- geflochtene Hauptschnur: Momoi Lure Soul Cast PE 0,12 mm | Orange | 150 m
- geflochtene Hauptschnur: Momoi Lure Soul Cast PE 0,14 mm | Orange | 150 m
- geflochtene Hauptschnur: Momoi Lure Soul Cast PE 0,16 mm | Orange | 150 m
- Fluorocarbon Vorfach: Momoi Neo FC 0,23 mm | 25 m
- Fluorocarbon Vorfach: Momoi Neo FC 0,26 mm | 25 m
- Fluorocarbon Vorfach: Momoi Neo FC 0,28 mm | 25 m
- Fluorocarbon Vorfach: Momoi Neo FC 0,33 mm | 25 m