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Der Z-Jerk von Jan Borek ist eine echte Waffe für die Angelei auf Herbst-Hechte.
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Sie zählen zu den wohl typischsten Ködern für Hechte überhaupt – Jerkbaits. Jedoch unterscheiden sich diese oft in ihrem Aufbau und folglich auch in deren Laufstil. Einen Tag lang haben Jan Borek und ich ausschließlich zwei verschiedene Jerkbait Typen gefischt. Einer davon ist etwas ganz Besonderes ;). Eine spannende Angelei mit vielen Erkenntnissen.

Die Jerk Sammlung von Jan lässt sich sehen. Unter anderem ist hier auch der Z-Jerk dabei, der Prototyp einer neuen Jerkbait-Serie von Zeck Fishing.

Besondere Jerks

Da wir beide das Angeln mit Jerkbait auf Hechte lieben, haben wir uns am Angeltag auf den Snatch (unten) und den Z-Jerk (oben) beschränkt. Der von Jan Borek handgefertigte Z-Jerk ist der Prototyp einer neuen Jerkbait-Serie, die voraussichtlich im Herbst/Winter 2022 bei Zeck Fishing erscheint.

Der neue Snatch ist perfekt zum Hechtangeln geeignet.

Der Snatch

Snatch – ein klassischer Jerkbait zum Hechtangeln. Durch sein Eigengewicht von 83g wird er vor allem mit der Multirolle gefischt. Auf Dauer würde eine Stationärrolle durch die ständigen Schläge beim Jerken Schaden nehmen. Man kann ihn ab einer Wassertiefe von 0.5 m fischen, durch sein Sinkverhalten beginnt sein optimales Einsatzgebiet bei mir aber meistens ab 1 m Tiefe.

Der exklusive Z-Jerk hat mit seinen gerade einmal 45 g ein ganz anderes Sink- und Laufverhalten.

Der Z-Jerk

Das Revier des Z-Jerks beginnt schon sehr viel flacher. Er sinkt deutlich langsamer und lässt sich mit seinen 45 g sehr gut mit stationären Zander- oder Hecht-Kombos fischen. Auch sein Laufstiel unterscheidet sich zu dem des Snatch deutlich.

Wer einen Hotspot zum Hechtangeln findet, sollte diesen auch gründlich ausfischen.

Hotspots suchen und finden

Flache Buchten mit hochwüchsigem, aber auch teils abgestorbenen Kraut - hier sammeln sich Futterfische und Hechte gleichermaßen. Wenn nun auch noch der Wind auf dieses Ufer drückt, habt ihr in den allermeisten Fällen einen Hotspot gefunden. Während Jan die abfallende Krautkante mit dem Snatch abfischt, werfe ich den flachlaufenden Z-Jerk so weit es geht in Richtung Ufer.

Z-JG und Z-Jerk sind eine super Kombo, um schöne Hechte zu verhaften.

Der erste Hecht

Nachdem Jan und ich die ersten Kontakte nicht verwandeln konnten, blieb dennoch kurze Zeit später der erste Hecht hängen. Z-Jerk mit der Z-JG, ein gut abgestimmtes Duo zum Angeln mit mittleren Jerks.

Köderkunde mit Jan - der Z-Jerk läuft auch eingekurbelt sehr verführerisch.

Laufstil und Köderführung

Als Entwickler dieses Hechtköders konnte Jan mir natürlich alle Fragen zu Laufstiel und Köderführung beantworten. Der Z-Jerk wird nämlich nicht mit großen Rucken/Rucks… angejerkt, sondern lediglich mit der Rolle eingekurbelt. Ein Test im Flachwasser bestätigt, dass er so verführerisch im Zick Zack von links nach rechts läuft.

Beim Einkurbeln sollten immer wieder kleine Pausen eingelegt werden, in der Hechte am liebsten ihre Attacken starten.

Pausen einlegen

Wichtig ist es wie bei den meisten Raubfischködern auch, dass alle paar Sekunden eine Pause eingelegt wird, denn ein verletzter Beutefisch muss ebenfalls immer wieder eine kurze Ruhephase einlegen. Diesen Moment nutzen die Hechte dann in der Regel zur Attacke.

Jans erster Hecht, den er entgegen der Regel mit einer sehr knalligen Farbe überzeugen konnte.

Gegen die Regel

Auch der tiefer angebotene Snatch von Jan konnte nur kurze Zeit später den ersten Abnehmer finden. Trotz des recht klaren Wassers, hatte Jan direkt Vertrauen in die Farbe Firetiger – und das entgegen der Lehrbuchregel, die sonst bei klarem Wasser auf natürliche Farben verweisen. Es lohnt sich also immer wieder verschiedene Farben auszuprobieren.

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Die richtige Rolle

Wie anfangs beschrieben, sollten schwere Jerks, das heißt ab 60 g aufwärts, meiner Meinung nach auf Dauer mit Multirollen bzw. Baitcastern gefischt werden. Durch die stabile Achse ist dieser Rollentyp deutlich besser darauf eingestellt.

Die richtige Rutenlänge ist entscheidend.

Rutenlängen

Im Vergleich zum Z-Jerk wird der Snatch mit der Rute gejerkt. Bei gleichmäßigen Zügen spürt man in der Rute, wie der Köder seine Bahnen von der einen zur anderen Seite zieht. Auch hier gilt es, bei jedem Wurf ein paar Spinnstops einzulegen. Kurze Jerk-Ruten eignen sich natürlich optimal für diese Angelei. Für einen besseren Hebel und somit weitere Würfe, greife ich auch gerne auf Rutenlängen von 220 bis 230 cm zurück.

Schnelle Köderwechsel können ebenfalls sehr erfolgsversprechend sein.

Schnelle Köderwechsel

Jan und ich wechseln immer wieder die beiden Methoden. Folglich angelt er wieder mit seinem handgebauten Z-Jerk, während ich auf einen natürlichen Farbton vom Snatch zurückgreife.

Dieser schöne Hecht konnte dem Z-Jerk nicht widerstehen.

Der Prototyp liefert

Es dauerte sage und schreibe einen Wurf, bis er den nächsten Fisch landen konnte. Jan kennt den Lauf seiner Jerks wohl wie kein Zweiter. Ein schöner Hecht hat sich den nur knapp unter der Oberfläche laufenden Z-Jerk gepackt. Verständlich, dass dieser Jerk bald in Serie geht.

Der Snatch in Firetiger hat an diesem Tag das eine oder andere Hechtmaul von innen gesehen.

Zaghafte Bisse

Trotz der ersten gelandeten Fische waren die Bisse an diesem Tag sehr zaghaft. Die Hechte hingen zum Großteil nur mit einer Flunke im Maul. Auch bei der Farbwahl waren sie wählerisch. Natürliche Muster brachten keine Kontakte, das Firetiger Dekor hingegen sah abends schon deutlich mitgenommener aus.

Ein schöner Tag mit tollen Hechten geht zu Ende.

Gerade im Herbst bringt das Hechtangeln besonders viel Spaß. Die Fische haben durch die noch milden Wassertemperaturen reichlich Kraft, stehen gut im Futter und sind vor dem nahenden Winter zudem sehr hungrig. Wunderbare Bedingungen, bei denen ihr nicht nur mit Gummifisch und Co., sondern auch mal mit einem Jerkbait über dem Kraut angeln solltet.


Dabei wünsche ich euch viel Spaß und Erfolg,


Euer Christian Leyk

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